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amiga lebt....
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1997-09-24
|
9KB
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146 lines
Der Amiga lebt, lebt nicht, lebt, lebt nicht, lebt..................
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Es ist schon fast zur täglichen Pflicht geworden von uns, einige der
unsicheren Amiganer zu beruhigen! Doch warum? Ehrlich gesagt, wir
wissen es nicht!
Ja es ist Richtig, die Firma Escom ist Pleite! Und? Heisst unser Com-
puter " Escom " ? " Nein " !
Ja es ist Richtig, dass die Firma " Amiga Tecnoligies " eine Tochter-
gesellschaft der Firma Escom war, und es ist ebenso Richtig, dass
dieses fast mit in die Konkursmasse hineingeflossen wäre. Doch und
das ist nun sicher, ist Sie aber nicht!
Die Firma " Viscorp " hat unsere " Freundin " aufgekauft. Amiga Tec.
bleibt für Deutschland vorerst weiterhin Ansprechpartner. Ein paar
personelle Entscheidungen sind getroffen worden, was uns im einzel-
nen nicht zu interessieren hat. Es wurden von der Firma Viscorp be-
reits Lizenzen für die Produktion des Amigas an " Eagle und Phase 5 "
verkauft. Dieses bedeutet zusätzliche Sicherheit für das Fortleben
des Amigas, besonders was Phase 5 angeht, die sich bereits durch gute
Qualität und jede Menge Erfahrung auf dem Markt durchgesetzt haben.
Zur Kölner Messe`96 werden wir wohl näher mit dem neuen OS 4.0 ver-
traut gemacht werden. Ausserdem gibt es Gerüchte über einen zukünf-
tigen Amiga, der demnächst vielleicht auch Problemlos PC-Software ver-
arbeiten kann.
Doch warum schon von einem neuen Rechner träumen, wenn der A-1200
noch garnicht ausgelastet wurde? Und schon garnicht vom Endverbraucher!
Sicher, mit einem Standart A-1200 hat man nur begrenzte Möglichkeiten,
aber genau das ist der Punkt, Leute, die auf einen neuen Rechner war-
ten, bekommen ein System, was zum einen in der Anschaffung wesentlich
teurer ist, da es viele Zusatz-Hardware bereits beinhaltet und letzt-
endlich zum größten Teil wohl mehr den proffesionellen Anwender an-
sprechen wird.
Was benötigt man als Endverbraucher?:
einen Amiga 1200 - 2 MB ChipRam
Zusatzspeicher - 4 - 6 MB FastRam
Turbokarte - 68030er Prozessor
Festplatte - je nach Bedarf ( durchnittlich - 200 MB )
CD-Rom Laufwerk - je nach Bedarf
vernünftigen Monitor - Empfehlung 1438 oder 1538 ( Amiga )
je nach Modell des A-1200 - Floppy Fix
Drucker - je nach Bedarf
2.Laufwerk oder HD-Laufwerk- je nach Bedarf
alles Andere ist entweder nur spezifisch einsetzbar, wie zum Beispiel
ein Modem, eine Grafik-Karte, eine schneller Turbo-Karte, einen Scan-
ner und vieles mehr.
Eine Alternativ-Lösung wäre dann noch ein CD32 aufzurüsten zu einem
kompletten Rechner. Vorteil, das CD-Laufwerk ist bereits integriert,
und es gibt keine Probleme mit Turbo-Karte und zuviel Speicher über
dem PCMCIA-Port. Und sämtliche CD32 - Software läuft sowiso!
Nachteil, es handelt sich hier um ein reines Double-Speed CD-Laufwerk,
dass bedeutet Daten-CD`s brauchen wesentlich länger zum einladen, als
jetzt ein vierfach-oder sechsfach Laufwerk.
Alle Hardware ist in ausreichenden Stückzahlen verfügbar, eventuell
könnte höchstens mal ein Engpass beim CD32 herrschen.
So, also alles was das Herz begehrt ist da, wo liegt jetzt noch das
Problem? Ach ja, es kommt ja angeblich keine neue Software für den
Amiga auf den Markt!
Wer damit die Raubkopien meint, dem geben wir sogar Recht, denn es
sind zahlreiche Boxen aufgeflogen und das Risiko so etwas zu vertrei-
ben wird immer größer und die Strafen immer härter. Doch so soll es
auch sein, man kann nicht stets nach Software schreien und durch den
mehr oder weniger Kauf von Raubkopien sein System kaputt machen.
Welcher Programmierer soll den noch mit Spass arbeiten, wenn er für
diese Arbeit nichts bekommt? Welche Firma soll den noch für teuer
Geld ein Programm vorfinanzieren, wenn durch die Raubkopien noch nicht
einmal die Unkosten wieder hereinkommen? Jeder der Raubkopien benutzt,
schadet sich selbst und vor allen Dingen die jenigen, die ihre Pro-
gramme ehrlich erwerben.
Außerdem kommen nach wie vor soviel neue Programme auf den Markt, das
es fast nicht möglich ist, alles durchzuarbeiten bis dann der neue
Monat begonnen hat und es wieder neue Software gibt. Dieses gilt so-
wohl für den kommerziellen Markt, wie auch für den FD-Bereich. Wer
seine Programme ehrlich erwirbt, weis das es durchaus möglich ist,
schnell mal über sein Taschengeld hinaus zu schiessen! Dafür beschäf-
tigt man sich aber auch umso intensiver mit diesen Programmen. Es ist
ein Erlebnis zu sehen, wie der eigene Bestand stets anwächst und die
Verpackungen das Regal zieren.
Ein weiterer Grund, warum im Augenblick bereits vorgestellte Program-
me nicht erscheinen hat einen wirtschaftlichen Hintergrund: Im Sommer
und zur Ferienzeit, ist es schon immer so gewesen, dass Neuerschei-
nungen, nur sehr spärlich erschienen. Denn zum einen sind die meisten
potenziellen Käufer entweder im Urlaub, oder aber sie tummeln sich im
Freibad oder sonst wo herum. Es ist vielen einfach viel zu warm, sich
in dieser Zeit vor ihren Rechner zu setzen. Darum wird diese Zeit ge-
nutzt, für etwaige Werbung oder sogar Vorbestellungen von den einzel-
nen Firmen. Im November steht dann die nächste grosse Messe für den
Amiga ins Haus und es gibt schon wesentlich mehr. Richtig los gehts
dann aber im " Weihnachtsgeschäft ". Denn für alle die ihren Computer
nicht beruflich nutzen müssen, ist dieses Hobby ein " Saison bedingtes
Hobby ". Und diejenigen die das ganze Jahr vor ihrem Rechner verbrin-
gen haben dabei leider das nachsehen. Denn nur die Menge machts, das
ist aber in fast allen Bereichen so!
Nun zu den Heim-Programmierern:
Solange wir uns mit dem Amiga intensiv beschäftigen, solange hört man
auch die Programmierer stöhnen! Dies ist nicht die Angst, dass der
Amiga sterben könnte, sondern vielmehr das Vermissen des Erfolgserleb-
nisses und dessen Entlohnung! Auf der einen Seite natürlich verständ-
lich, denn wer viel Zeit in ein Programm investiert erhofft sich na-
türlich auch ein Ergebniss. Doch die Illusion, dass man dabei Reich-
tümer erwirtschaftet, die solltet ihr euch nehmen lassen. Egal ob auf
dem PC oder unserem Amiga, vieles was ihr programmiert ist letztend-
lich " Just for Fun ". Dafür könnt ihr euch aber erhoffen, wenn die
Produkte kommerziellen Charakter erkennen lassen, dass ihr kommerziel-
len Software-Teams auffallt und diese euch gerne in das Team aufnehmen
wollen. Gerade der FD-Bereich ist dafür ein Sprungbrett. Es gibt aber
auch Programme, die zwar gut sind, aber den allgemeinen Markt nicht
ansprechen, dass ist wie in der Mode-Branche. Wenn die Mode-Farbe `96
Orange ist, nützt das beste Kleidungsstück nichts, wenn es in grün nur
erhältlich ist. Es wird immer ein paar Leute geben, die auch die Far-
be grün kaufen werden, aber von den paar Leuten kann man nun mal nicht
Leben. Und nicht vergessen, ihr habt euren Rechner in erster Linie da-
für, um mit ihm etwas sinnvolles zu machen, der eine zeichnet gerne,
der andere macht gerne etwas mit Musik, der nächste spielt lieber und
der übernächste beschäftigt sich ausschließlich mit Animationen, oder
erstellt Listen usw. Jeder hat so seine eigen Art, seine Zeit vor dem
Computer zu verbringen, und alle haben eines gemeinsam, sie sollen und
wollen Spass haben. Also habt endlich wieder Spass an eurem Rechner,
wie gesagt, nicht das System ist entscheidend, sondern die innere Ein-
stellung. Und vielleicht, aber immer nur vielleicht, bist gerade " Du "
es, der den Durchbruch schafft!
Und noch etwas, versucht nicht immer alles im Alleingang. Es gibt ge-
nug Leute und Clubs, die stets auf der Suche nach Programmierern, Gra-
fikern, Musiker und und.....sind. Schließt euch an, sammelt Erfahrun-
gen. Wer Hemmungen hat, kann sich auch gerne zunächst mit uns in Ver-
bindung setzen, wir versuchen euch dann weiter zu helfen.
Ob wir euch nun etwas beruhigen konnten, wissen wir nicht? Jedenfalls
eines ist für uns sicher, wir bleiben dem Amiga treu. Es gibt über-
haupt keinen